TCO im E-Commerce: Warum „Composable“ allein nicht ausreicht
Während schwerfällige Monolithen mit der Zeit zunehmend kostspieliger werden, versprach der Aufstieg Composable (MACH-basierter) Commerce-Plattformen einen geringeren Total Cost of Ownership (TCO). Doch führende Unternehmen erkennen heute: „Composable“ allein ist nicht die endgültige Antwort. Hier ist, was Sie wissen müssen.
TL;DR
- Composable-Lösungen waren ein entscheidender Schritt über veraltete monolithische Systeme hinaus – aber sie sind nicht das Ziel.
- Integrationen, individueller Code und versteckte Komplexität in composable Architekturen treiben den Total Cost of Ownership (TCO) in die Höhe und verlangsamen Veränderungen.
- Der wahre Durchbruch? Post-Composable-Commerce-Plattformen, die die Flexibilität von MACH mit einer No-Code-Orchestration Layer kombinieren – für echte Business-Agilität und operative Effizienz.
- Monolithische Altsysteme häufen weiterhin technische Schulden an – aber selbst composable Stacks können in einer neuen Ebene dieselbe Falle erzeugen.
- Post-Composable-Lösungen helfen, unproduktive IT-Arbeit zu minimieren, Integrationsaufwände zu reduzieren und die geschäftliche Produktivität zu maximieren, indem Teams direkt Veränderungen vorantreiben können.
Was ist die Total Cost of Ownership und warum ist er heute wichtiger denn je?
Der TCO ist eine zentrale Kennzahl für Unternehmen, um fundierte Investitionsentscheidungen zu treffen. Durch die Berücksichtigung aller Kosten, die mit der Anschaffung und dem Betrieb einer Technologie oder Dienstleistung verbunden sind, liefert der TCO einen umfassenden Überblick über die finanziellen Auswirkungen einer Investition über die Zeit hinweg.
Bei strategischen Technologieentscheidungen ist die Berücksichtigung des TCO besonders entscheidend – insbesondere in kostenkritischen Geschäftsfeldern. Wer den TCO versteht, kann fundierte Beschaffungsentscheidungen treffen und bewerten, wie Technologie zur Erreichung der Unternehmensziele beiträgt.
Wie wird der TCO berechnet?
Bei der Berechnung des Total Cost of Ownership einer Technologie, eines IT-Systems oder einer Plattform für digitalen Handel müssen alle Kosten für Auswahl, Aufbau, Einführung und Betrieb über einen bestimmten Zeitraum – z. B. drei bis fünf Jahre – berücksichtigt werden.
Zu berücksichtigende Kosten bei der TCO
- Anschaffungskosten: Auswahl, Bewertung, Planung und Vorbereitung der Unternehmensumgebung
- Implementierungskosten: Entwicklung, Anpassung, Integration, Migration und Schulung
- Betriebskosten: Infrastruktur, Daten, Hosting, Lizenzen und Abonnements, Skalierung, Sicherheit, Support und laufende Wartung
- Versteckte Kosten: Integrationskomplexität, technische Schulden, Wartung von Custom Code und Prozessmanagement
Im Post-Composable-Zeitalter stehen versteckte Kosten im Fokus
Während Composable Plattformen einen niedrigeren TCO durch die Auflösung von Monolithen versprachen, mussten viele Unternehmen feststellen: Die versteckten Kosten wurden lediglich verschoben – von starrer Legacy-Software hin zu komplexen Integrationslandschaften und teuren Individualentwicklungen.
Deshalb reicht es nicht aus, den TCO nur zeilenweise zu vergleichen. Um heute kluge Technologieentscheidungen zu treffen, müssen alle zusätzlichen Kostentreiber berücksichtigt werden, die entstehen, wenn Systeme zusammengefügt und laufend angepasst werden.
Versteckte Kosten: Die neue Realität
Sowohl monolithische als auch composable Architekturen können Unternehmen in einen Kreislauf hoher Integrations- und Wartungskosten führen:
- Technische Schulden sind nicht mehr nur ein Monolith-Problem – in composable Systemen erscheinen sie oft als wirres Geflecht aus Integrationen, individuellen APIs und fragiler Prozesslogik.
- Total Cost of Change (TCC) steigt, wenn jede Prozessänderung Entwicklerarbeit oder die Abstimmung mehrerer Systeme erfordert.
- Total Spend Productivity (TSP) leidet, wenn zu viel Budget für die Pflege von Integrationen statt für geschäftlichen Mehrwert aufgewendet wird.
Die Grenze von Composable: Was als Nächstes kommt
Composable Commerce hat die Starrheit von Monolithen gelöst, aber eine neue Klasse von Herausforderungen geschaffen:
- Die Integration von Best-of-Breed-Komponenten klingt vielversprechend, doch individuelle Entwicklungen und Orchestrierung werden schnell zum Engpass.
- IT-Teams verbringen oft mehr Zeit damit, Systeme miteinander zu „verkleben“, als echte Innovationen zu ermöglichen.
- Geschäftsteams sind weiterhin auf die IT angewiesen – was das Versprechen der Business-Agilität untergräbt.
Willkommen in der Post-Composable-Ära: Orchestration im Zentrum
Um die TCO wirklich zu kontrollieren, braucht es mehr als modulare Technologie – es braucht orchestrierte, geschäftsgetriebene Prozesse, die Komplexität reduzieren und Veränderungen ermöglichen. Deshalb ist Post-Composable die nächste Evolutionsstufe im Digital Commerce.
So senkt Post-Composable Commerce die TCO
No-Code-Orchestration
Ermöglichen Sie es Business-Anwendern, Prozesse visuell zu gestalten und anzupassen – ganz ohne kostspielige Entwicklerressourcen oder Change Requests. Das bedeutet schnellere Markteinführung, weniger Fehler und geringere IT-Abhängigkeit.
Prozessautomatisierung über Systemgrenzen hinweg
Automatisieren Sie durchgängige Workflows über ERP, CRM, OMS und Drittanbieter-Apps – ohne „Glue Code“ oder fragile Eigenentwicklungen. Das senkt Wartungskosten und eliminiert manuelle Routinetätigkeiten.
Agentic Commerce Intelligence
Setzen Sie intelligente Agenten ein, die Daten überwachen, Ausnahmen erkennen und automatisch Aktionen auslösen – so sinkt der Bedarf an teurem Support und manuellen Eingriffen.
Transparente, planbare Betriebskosten
Mit modular orchestrierten Prozessen und standardisierten Integrationen vermeiden Sie versteckte Kosten durch Ad-hoc-Lösungen und minimieren technische Schulden über die gesamte Laufzeit Ihrer Plattform.
Business-getriebene Innovation
Ermöglichen Sie kommerziellen Teams, digitale Journeys eigenständig zu starten, zu optimieren oder einzustellen – ohne IT-Engpässe, mit schnellerem Experimentieren und mehr Freiraum für echte Innovation.
Nahtlose Erweiterung und Skalierung
Fügen Sie neue Services oder Funktionen im laufenden Betrieb hinzu oder ersetzen Sie sie – ganz ohne disruptive Projekte oder Replatforming. So bleibt Ihre Architektur flexibel und Ihre TCO stabil, während Ihr Geschäft wächst.
Reduzierte Anbieterbindung
Durch die Orchestrierung von Best-of-Breed-SaaS-Komponenten auf einer einzigen Plattform bleiben Sie flexibel und behalten Ihre Verhandlungsmacht – was langfristige Kostenrisiken senkt.
So liefert Emporix Post-Composable-Mehrwert
Emporix bietet eine MACH-zertifizierte, nächste Generation von Digital Commerce-Plattformen, die für das Post-Composable-Zeitalter entwickelt wurde. Unsere Lösung ermöglicht Ihnen:
- Erweiterungen ohne Custom Code oder hohen Integrationsaufwand.
- Automatisierung komplexer, systemübergreifender Prozesse mit einer visuellen No-Code-Schicht.
- Keine Replatforming-Falle – Betrieb, Anpassung und Innovation ohne massive IT-Projekte.
Möchten Sie erfahren, wie Post-Composable Commerce Ihre TCO neu definieren kann? Kontaktieren Sie uns für eine persönliche Beratung.