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Geschäftsprozesse in fragmentierten IT-Landschaften flexibel orchestrieren

Geschrieben von Sebastian Lauk | 26. Mai 2025

Composable Commerce verspricht Unternehmen, ihre Technologien flexibel zu integrieren, verschweigt jedoch, dass dies mit hohem Aufwand und wachsender Komplexität verbunden ist. Zudem stoßen Composable Systeme bei der Orchestrierung von Geschäftsprozessen an Grenzen. Die AI-driven Commerce Orchestration Platform von Emporix ist die kosteneffektivere und zukunftssichere Alternative.

TL;DR – Das Wichtigste in Kürze

  • Das Problem: Fragmentierte Systeme verursachen Reibungsverluste, Medienbrüche und hohen manuellen Aufwand, es fehlen durchgängige Prozesslogiken.
  • Die Folge: Fragmentierte Prozesse führen zu inkonsistenten Kauferlebnissen, mangelnder Skalierbarkeit und operativer Ineffizienz.
  • Die Herausforderung: Monolithische Systeme sind starr und teuer, aber auch Composable-Architekturen lösen das Problem nicht automatisch.
  • Ohne ein gemeinsames Prozessverständnis bleiben auch modulare IT-Architekturen und damit die Geschäftsprozesse fragmentiert.
  • Die Lösung: Die AI-driven Orchestration Engine von Emporix verknüpft Commerce-Systeme über eine zentrale Prozesslogik.
  • Das Ergebnis: IT-Abhängigkeiten und Betriebskosten werden messbar gesenkt und die nötige Agilität für schnelle und flexible Innovation wird geschaffen.

Das Problem

Fragmentierte Systeme verursachen Reibungsverluste, Medienbrüche und hohen manuellen Aufwand

In vielen Handelsunternehmen besteht die IT-Landschaft aus spezialisierten Systemen, die jeweils isoliert gut funktionieren – etwa für das Management von Produktinformationen (PIM) und Kundenbeziehungen (CRM), Preisgestaltung oder Auftragsbearbeitung (CPQ). Doch im Zusammenspiel dieser Systeme zeigen sich oft Schwächen: Medienbrüche zwischen Verkaufskanälen, manueller Datenabgleich zwischen Systemen und redundante Abläufe sind an der Tagesordnung. Die Brüche in der Systemlandschaft führen zu Verzögerungen, erhöhtem Abstimmungsaufwand und einer vermeidbaren Belastung für die Fachabteilungen.

Obwohl Unternehmen moderne Tools einsetzen, fehlen durchgängige Prozesslogiken im digitalen Geschäft 

Technologisch sind viele Organisationen bereits gut aufgestellt: Sie nutzen leistungsfähige Werkzeuge für einzelne Aufgabenbereiche und investieren kontinuierlich in innovative Softwarelösungen. Was jedoch oft fehlt, ist eine echte Integration dieser Systeme in übergreifende, klar strukturierte Geschäftsprozesse. Ohne einheitliche Steuerung bleibt jeder Bereich für sich isoliert – maximale Wertschöpfung durch ein übergreifendes Zusammenspiel wird nicht effektiv erreicht. So entstehen operative Lücken, die weder durch zusätzliche Systeme noch durch weitere Schnittstellen vollständig geschlossen werden können.

Fragmentierte Prozesse führen zu inkonsistenten Kauferlebnissen, mangelnder Skalierbarkeit und Ineffizienz

Die Folgen dieser strukturellen Fragmentierung der Prozesslandschaft zeigen sich u.a. direkt im Kundenerlebnis: Informationen und Prozesse sind uneinheitlich, Servicezeiten zu lang. Gleichzeitig leidet die operative Effizienz – technische Anpassungen benötigen zu viel Zeit, Prozesse lassen sich nur schwer standardisieren oder erweitern. Skalierbarkeit wird so zu einer echten Herausforderung, denn jeder neue Kanal, Markt oder Service muss mühsam in die bestehenden Systeme und Prozesse eingepasst werden. Die digitale Transformation bleibt auf dieser Basis Stückwerk – teuer, langsam und oft enttäuschend im Ergebnis.

Die Herausforderung

Software-Monolithen sind starr und teuer, aber auch  modulare Architekturen lösen das Problem nicht

Viele Unternehmen haben die Nachteile monolithischer Software-Systeme erkannt: Sie sind teuer in der Wartung und schwerfällig in der Anpassung an neue Anforderungen. Der Wechsel zu modularen, sogenannten „Composable“-Architekturen erscheint deshalb als konsequenter Schritt. Diese versprechen mehr Flexibilität, geringere Abhängigkeit von Anbietern und schnellere Innovation. In der Praxis zeigt sich jedoch, dass auch der Composable Commerce nicht automatisch kohärente Prozesslandschaften schafft. Im Gegenteil: Die Komplexität wächst und damit auch der Entwicklungs- und Wartungsaufwand.

Ohne ein gemeinsames Prozessverständnis bleiben auch modulare IT-Architekturen fragmentiert

In serviceorientierten Architekturen (SOA) laufen Shop, CRM, ERP, PIM und andere Systeme technisch vernetzt nebeneinander. Die Entkopplung der Services ermöglicht zwar individuelle Weiterentwicklung und erleichtert den Austausch einzelner Komponenten, führt aber nicht automatisch zu harmonisierten Prozessen. Denn ohne ein zentrales Prozessverständnis, das diese Systeme funktional verbindet, entsteht eine neue Art der Fragmentierung: Die Anwendungen kommunizieren zwar über Schnittstellen, doch die Geschäftsprozesse bleiben lückenhaft, uneinheitlich und nur schwer steuerbar. Zudem kann das Management der Schnittstellen sehr aufwändig sein und die Betriebskosten steigern.

CRM, PIM, Shop und CPQ sind technisch integriert, werden aber nicht bereichsübergreifend orchestriert

Moderne, modulare IT-Architekturen bieten grundsätzlich die Möglichkeit, unterschiedliche Systeme über APIs zu verbinden und funktional aufeinander abzustimmen. Wo Licht ist, ist jedoch auch Schatten. Die Nachteile des Composable Commerce wurden oben skizziert. Hier ist zu bedenken, dass in der Regel eine zentrale Instanz fehlt, die die Abläufe zwischen diesen Systemen koordiniert, anpasst und bei Bedarf automatisiert. Eine solche steuernde Schicht ist entscheidend, um Prozesse durchgängig abzubilden – vom ersten Kundenkontakt bis zur Lieferung und Nachbetreuung. Ohne diese Orchestrierung bleibt jede Änderung, jede Erweiterung und jede Optimierung ein aufwändiges Einzelprojekt, das unnötige Ressourcen bindet und Innovation hemmt.

Die Lösung

AI-driven Orchestration Engine von Emporix verknüpft Systeme über eine zentrale Prozesslogik

Um in fragmentierten Systemlandschaften durchgängige Commerce-Prozesse abzubilden, braucht es eine Instanz, die nicht nur Daten überträgt, sondern serviceübergreifende Abläufe organisiert. Genau hier setzt die Orchestration Engine von Emporix an: Sie schafft die Basis für Ende-zu-Ende-Prozesslogiken, die verschiedene Systeme miteinander verknüpfen und entlang definierter Geschäftsabläufe steuern. Anders als klassische Integrationslösungen geht es hier nicht nur um die Kommunikation zwischen den beteiligten Systemen, sondern um die bedarfsorientierte Modellierung und Kontrolle der gesamten Prozesslandschaft.

Geschäftsprozesse im Digital Commerce ohne Custom Code modellieren und automatisieren

Ein zentraler Vorteil der Orchestration Engine von Emporix liegt in der flexiblen Modellierung: Prozesse lassen sich mithilfe grafischer Werkzeuge und regelbasierter Logik orchestrieren, ohne dass individuelle Programmierung notwendig ist. Fachbereiche werden in die Lage versetzt, Abläufe selbstständig zu definieren und bei Bedarf anzupassen – etwa wenn neue Produktlinien eingeführt, Preisstrategien verändert oder neue Märkte erschlossen werden sollen. Durch diese Flexibilität können Unternehmen deutlich schneller auf Veränderungen und Chancen reagieren, ohne jedes Mal tief in ihre Systemarchitektur eingreifen zu müssen.

Das Ergebnis: IT-Abhängigkeiten und Betriebskosten sinken und die nötige Agilität wird geschaffen

Mit einer orchestrierten Prozesssteuerung lassen sich nicht nur interne Abläufe deutlich vereinfachen und Entwicklungsaufwand einsparen, sondern auch strukturelle Abhängigkeiten reduzieren. Damit werden wesentliche Schwächen von Composable-Commerce-Architekturen ausgeglichen: Die IT wird entlastet, da die Entwicklung individueller Schnittstellen und aufwendige Prozessanpassungen entfallen. Die Betriebskosten sinken, weil neue Systeme einfacher integriert und standardisierte Prozesse wiederverwendet werden können. Vor allem aber steigt die Agilität: Unternehmen können digitale Transformations- und Innovationsvorhaben schneller und risikoärmer umsetzen.